Wer zum ersten Mal mit Kindern wandert, dem muss klar sein, dass Erlebnis und Routenplanung komplett auf die Kleinen ausgerichtet sein sollten. Denn zu Anspruchsvolles oder zu langweiliges Wandern knabbert ganz schnell an der Motivation der Kinder. Wenn diese fehlt, ist das Quengeln nicht mehr fern. Hier gibt es ein paar gute Tipps, um dies zu verhindern.
Wandern mit Kind und Kinderwagen
Grundsätzlich sind Kinderwagen bergtauglich. Und nur, weil man ein kleines Kind hat, heißt das noch lange nicht, dass man deshalb aufs Wandern verzichten muss.
Allerdings entscheidet der Untergrund, wie lange es mit einem Kinderwagen Spaß macht. Bestens geeignet sind in jedem Fall die Zubringerwege zum Almwanderweg. Dort lassen sich Kinderwagen ohne Schwierigkeiten schieben. Auf dem Wanderweg selbst empfehlen wir eine Rückentrage.
Ab dem achten Monat können Kinder selbstständig darin sitzen. Und da die Kleinen von der Trage aus einen guten Überblick haben, macht ihnen der Ausflug gleich viel mehr Spaß. Nicht selten werden sie durch das leichte Geschaukel in der Trage nach kurzer Zeit vom Schlaf gepackt. Wer nicht sicher ist, wie das eigene Kind in der Rückentrage reagiert, der sollte dies bei einer Probewanderung im Flachen einfach ausprobieren.
Routenplanung fürs Wandern mit Kindern
Wer das Gelände sicher beherrscht und mit dem zusätzlichen Gewicht auf dem Rücken gut klarkommt, kann sich seine Ziele nach persönlicher Einschätzung setzen. Rücksicht sollte man beim Wandern auf die Kinder in der Rückentrage dennoch nehmen. Denn irgendwann verfliegt auch dort die Motivation – selbst wenn sie nicht aktiv mitgehen müssen.
Kinder in etwa ab 4-5 Jahren (je nach Kondition) können den Salzburger Almenweg ohne weiteres selbstständig mitgehen. In der Planung zu bedenken ist, dass man beim Wandern mit Kindern nur mit einer Steiggeschwindigkeit von 150 bis 200 Höhenmetern pro Stunde rechnen kann. Erwachsene legen etwa 400 Höhenmeter zurück. Die Kondition der Kleinen reicht aber in jedem Fall für den Almenweg aus. Auch für Abwechslung ist auf den Etappen des Almwanderwegs gesorgt. Sinnvoll ist es übrigens, eine Tour mit mehreren Etappenzielen zu wählen. Die nächste Hütte mit einer ordentlichen Kinderjause ist nicht fern. Und spätestens da kehren Kraft und Motivation zurück.