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Tipps für Bergsteiger am Almenweg in Salzburg

Aussicht von der Krahlehenhütte in Filzmoos

Neben zahlreicher herrlicher Almen und idyllisch gelegener Hütten verbindet der Salzburger Almenweg auch einige der schönsten Gipfel Österreichs. Die einen sind über gemütliche Routen auch für Familien einfach zu besteigen, für andere ist alpine Erfahrung von Vorteil. Vier dieser Gipfel möchten wir Ihnen in diesem Bericht näher beschreiben.

Bergsteigen im Salzburger Gasteinertal

Gleich zwei der schönsten Gipfel entlang des Salzburger Almenwegs befinden sich im Gasteinertal. Etappe 7 führt hier direkt auf den 2.325 Meter hohen Bernkogel (auch Bärnkogel oder Bärenkogel), der sich auf der Westseite des Tals über Dorfgastein erhebt. Im Zuge einer Tagestour bietet sich der Aufstieg vom Ortsteil Unterberg über die Heimalm und die Amoser Hochalm an. Eine Besonderheit, die einen hier unterwegs nicht irritieren sollte, ist die „Bernkogelwolke“: Eine Wolkenfahne im Gipfelbereich, die sich auch bei schönstem Bergwetter aufgrund von Luftströmungen aus Richtung der Amoseralm bilden kann und sehr beeindruckend aussieht.

Alpine Erfahrung und gute Kondition sollte mitbringen, wer sich weiter hinten im Tal zum Abstecher auf den Silberpfennig aufmacht. Der markante Gipfel auf 2.600 Metern Seehöhe überragt den nicht zuletzt durch den Bergbau bekannt gewordenen Ort Böckstein. In etwa acht Stunden führt diese Tour vom Angertal bei Bad Hofgastein aus über den Almenweg zur Abzweigung auf den Gipfel. Talwärts geht’s über die idyllischen Bockhartseen im Süden. Der Linienbus vom Naßfeld zurück ins Angertal ist nach dieser Tour eine willkommene Hilfe.

Bergsteigen für Familien und Verliebte

Wesentlich gemütlicher geht es weiter nördlich im Salzburger Land zur Sache. Zwischen Radstadt und Filzmoos führt der Salzburger Almenweg auf Etappe 27 über den Roßbrand. Die flache Gipfelkuppe auf 1.768 Metern ist ein beliebtes Ausflugsziel für Familien und wirkt wie eine natürliche Aussichtsplattform umringt von beeindruckenden Bergriesen. Der Blick fällt auf rund 150 Gipfel vom Dachstein über das Tennengebirge bis zum Großglockner, den Radstädter und Schladminger Tauern. Den romantischen Gipfelblick soll schon so manch einer genutzt haben, um seiner Begleiterin einen Antrag zu machen. Kein Wunder: Schließlich zählt der Roßbrand zu den schönsten Aussichtsbergen der gesamten Ostalpen – einfach zum Verlieben.

Bergsteigen für Profis: die Bischofsmütze

Doch auch hier, im Norden Salzburgs, finden Bergsteiger große Herausforderungen. Entlang des Almenweges empfiehlt sich für Kletterfreunde gleich zu Beginn der Etappe 29, etwa nach einer Nächtigung am Hofpürglhaus, ein Abstecher auf die Bischofsmütze.

Seinen Namen hat der Berg der charakteristischen Form seines Gipfelaufbaus zu verdanken: Die große und die kleine Bischofsmütze, die durch die Mützenschlucht getrennt sind, erinnern an die Kopfbedeckung christlicher Würdenträger. 1993 verlor der Berg bei einem gewaltigen Bergsturz einen seiner markantesten Pfeiler – seine Form ist dennoch bis heute gut erkennbar.

Circa 15 Kletterrouten führen vom Fuße der Gipfelwände hinauf zu den Kreuzen.

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